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Remembrance Box

//Remembrance Box

Sagt Ihre Namen!

Die Remembrance Box wurde von Avitall Gerstetter anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung der im KZ Auschwitz geschundenen, überlebenden Menschen am 27. Januar 1945 aufgelegt.
„Auch, aber nicht nur“, sagt Gerstetter, als Deutschlands erste Kantorin liberal-jüdisch unter anderem tätig an der weithin bekannten Berliner Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße: „Ich tue dies für all die unzähligen Ermordeten der Shoah, des Holocaust, deren Namen nicht vergessen sein dürfen. Man muß sich ihrer erinnern, nicht nur zu Jahrestagen und dabei einer jeden, eines jeden Einzelnen.“

Gerstetter, in allein deren engster Familie zig Angehörige in der Shoah getötet wurden, in der es aber auch wenige Überlebende der NS-Barbarei und von Auschwitz gab und gibt, hat für die Remembrance Box eine CD mit entsprechender Liederauswahl, teils auch eigenen Werken, eingespielt. Es sind dies Lieder, allesamt verwurzelt im Judentum, allesamt mit Bezug zu unseligen, nahezu 2.000 Jahren des Judenhasser in Europa, aber auch Lieder von Hoffnung, vom überdauernden Leben.

Wichtiger aber noch ist ein in den Remembrance Box ebenfalls enthaltenes Gedenkband, dem Tallit, dem jüdischen Gebetsumhang nachempfunden.
Dies Band trägt einen Namen, wobei jeder Name nur ein einziges mal vergeben wird, jede Remembrance Box mithin ein Unikat, gewidmet dem ewigen Angedenken eines jüdischen Menschen, der Shoah zum Opfer gefallen, ausweislich dessen Geburts- und Sterbedatum.

„Das ist meine Bitte an die Empfängerinnen und Empfänger”, so die Kantorin: „daß dies Band nur eine Leihgabe sei, versehen mit einer ebenso leichten wie schweren Aufgabe. Nämlich diesen Namen zu sagen. Still für sich oder laut ausgesprochen, ein-, zwei- oder dreimal am Tag. Jeden Tag. Um mit dieser Person verbunden zu sein, um dieses Menschen zu gedenken.
Denn all dies sind Opfer der Shoah mit ihrem mörderischen Rassenwahn. Und niemand von ihnen sei vergessen, ein jeder ein Mensch wie Du und ich.“

Dies Gedenken soll aber nicht nur der Trauer verhaftet bleiben: „Es soll auch Kraft geben. Kraft, im Jetzt und für die Zukunft einig zusammenzustehen. Damit das Böse, das sich so scheußlich und einmalig in Auschwitz manifestiert hat, damit Rassenwahn und religiöse, gerade antisemitische Diskriminierung nie wieder Oberhand gewinnen, nie, nie wieder!“

„Der Holocaust, das sind nicht sechs Millionen Opfer. Sondern eins. Plus eins. Plus eins. Plus eins. Plus eins. Plus eins …“
(Serge Klarsfeld)