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Der Leuchter auf dem Ku’damm: Ein neues Licht für die ganze Stadt

//Der Leuchter auf dem Ku’damm: Ein neues Licht für die ganze Stadt

Jüdisches Leben inmitten der Gesellschaft

Mit sicher über 20.000 Menschen ist die jüdische Community in Berlin heute so stark wie seit dem Ende von NS-Barbarei und Shoah nicht mehr. Sicher, verglichen mit ehedem über 200.000 Jüdinnen und Juden in Berlin ist dies zwar immer noch eine tragisch geringe Zahl, dennoch aber zeigt sich die jüdische Gemeinschaft inmitten unserer urbanen Gesellschaft und auch jenseits aller religiösen Prägungen von ultraorthodox über liberal bis hin zu nichtjüdisch-konfessionell oder aber schlicht atheistisch ebenso erstaunlich wie erfrischend bunt und vielfältig. Namentlich gilt dies im sozialen und kulturellen Sektor, in dem sich allen Berlinerinnen und Berlinern mannigfaltige Einblicke in die Vielfalt jüdischen Lebens bieten, die so den interkulturellen und interreligiösen Dialog wesentlich fördern.

Ein neues Leuchtzeichen für den Ku’damm

Vor diesem Hintergrund soll Berlin um ein neues Wahrzeichen reicher werden. Der Salon Avitall JEWISH CENTRE FOR ARTS AND CULTURE , Teil des Makkabi-Potsdam e.V. , wird am 9. September 2022 auf dem Kurfürstendamm eine Großplastik errichten, Sinnbild eines neuen Leuchtzeichen, Symbol für das gesamte Stadtleben und seine Gesellschaft, Wahrzeichen insbesonderes für das ungebrochene, jüdische Leben mitten in Berlin.

Wir stehen dazu von Anbeginn des in enger Kooperation mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, von das Projekt begrüßt wurde mit den Worten: „Das jüdische Leben wächst in der Hauptstadt und insbesondere in der City West. Der Leuchter wird das an prominenter Stelle in besonderer Weise zum Ausdruck bringen.“

Designer Arik Levy und Initiatorin Avitall Gerstetter

Gestaltet wurde die in Entwurf und Modellen bereits vollendete Skulptur von dem international renommierten und preisgekrönten Designer Arik Levy. Es wird sich bei ihr handeln, so der Künstler, um einen nicht vollendeten Davidstern mit den Maßen von circa 4×4 x2 Metern, der aus mehreren Blickwinkeln zugleich zwei Menschen symbolisiert, die miteinander im Austausch stehen. Zwei verwinkelte Arme berühren sich an einer Stelle und sind durch diesen Schnittpunkt zu einer Einheit verbunden. Ein weiterer Arm stützt die Skulptur auf dem Boden ab, der andere hingegen mündet in zwei emporragende Kerzensockel, in denen zwei Leuchter angebracht sein werden.

Bereits der Entwurf (siehe Foto) zeigt, dass es eine imposante Kunstinstallation sein wird, die die Initiatorin Avitall Gerstetter, hauptberuflich liberal-jüdische Kantorin der Synagoge Oranienburger Straße, da auf dem weltberühmten Boulevard zum Leuchten bringen will:

„Es ist ein großes Glücksgefühl, der Vollendung dieses Vorhabens nun so nahe zu sein. Wir planen und betreiben das Projekt nun schon seit einigen Jahren und sind nun endlich auf der Zielgeraden: die Einweihung des Kunstwerks im Herbst 2022 ist in greifbarer Nähe. Ich danke dem Bezirk und den etlichen, großzügigen Spendern weit über die jüdische Gemeinschaft und weit über Berlin hinaus. Nur durch ihre Kooperation und Großzügigkeit wurden dies Projekt und dessen Gestaltwerdung erst möglich.“

Feierliche Einweihung am 9. September 2022

Die beiden Leuchter, die die Skulptur krönen werden, werden jeweils ab Freitagabend zu Beginn des Schabbat bis zu Hawdala am darauf folgenden Samstag den Standort auf dem Mittelstreifen des Ku’damms in Höhe Einmündung Knesebeckstraße illuminieren und damit ein Zeichen setzen für ein tolerantes und offenes Miteinander, zu dem das jüdische Leben selbstverständlich dazugehört.
Avitall Gerstetter: „Dieses Licht und der besondere Ort sollen immer wieder zeigen, daß jüdisches Leben integraler Teil Berlins und unserer gesamten Gesellschaft ist, daß es auch außerhalb von Synagogen, Gemeinden, Museen und Gedenkstätten besteht und allen wohlgesinnten Menschen offen und voller Zukunftshoffnung gegenübertritt“.
Unmöglich ist wie gleichermaßen dankenswert und hoch erfreulich, angesichts deren großer Zahl, alle Menschen und Institutionen zu nennen, die dem Vorhaben mit ihrer Unterstützung gedient haben, von Behörden über städtische Betriebe, von Verbänden über Unternehmen bis hin zu zahlreichen Einzelspendern, von denen sich Einige mit äußerst namhaften Beträgen engagiert haben.

Fazit:

Ein lebendiges Kunstwerk als Ausdruck des zivilgesellschaftliches Engagements, ein Symbol für Zusammenhalt und Toleranz und ein Zeichen gegen Spaltung und Hass. Berlin wird Antisemitismus niemals hinnehmen – auch dafür wird die Skulptur mitten auf dem Kurfürstendamm stehen.